Posted by on 25. Juli 2018

Der dritte Tag des Digicamps begann mit einer Abwandlung des Gruppen-Spiels „Obstsalat“. Anstelle von Obstsorten wurden dabei Namen digitaler Geräte verwendet. Derart aufgelockert konnten die Teilnehmer*innen vormittags die Barcamps über politische Partizipation und Mobbing im Internet besuchen. Zusätzlich fanden die Fortsetzungen von „Buch – Film – Spiel“ und „Schule goes digital“ statt. Eine Zusammenfassung aller Barcamps findet ihr hier.

Nach dem Mittagessen und einer zweistündigen Pause war es möglich, sich in den Workshops „Making“ und „Robotic“ praktisch zu betätigen. Was dort spannendes entstand, kann ebenfalls im Blog nachgelesen werden.

Für die Abendgestaltung kam Zora Klipp, die Moderatorin und Köchin der Kochsendung „Koch ma!“, vorbei und zauberte gemeinsam mit Teilnehmer*innen einen Couscous-Salat. Das Rezept und einige Anekdoten aus Zoras Leben und Berufsalltag, findet ihr im Interview „Kochen mit … Koch ma!„. Beim Karotten, Limetten, Paprika und Lauchzwiebeln schnippeln half auch Thomas Wünsch, der Staatsekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung. Im anschließenden Interview betonte er die Wichtigkeit der Meinung von Jugendlichen für die Digitale Agenda. Beim darauffolgenden Grillen hatten die Teilnehmer*innen noch einmal die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre mit den beiden Besucher*innen auszutauschen.

Nachdem auch wir uns an den unterschiedlichen Salaten, Würstchen, Maiskolben und allerlei andrem Grillgut satt gegessen hatten, blieb noch genug Zeit ein paar Anwesende nach Erkenntnissen zu fragen, die sie bisher durch das Digicamp dazugewonnen haben. Nicolas antwortete prompt auf die Frage: „Mais schmeckt viel besser mit Olivenöl und Pfeffer!“. Später brachte er jedoch auch seinen Unmut darüber zum Ausdruck, dass die letzten Jahre in Sachen Digitalisierung einiges falsch gemacht wurde: „Eine Erkenntnis ist, dass wir jetzt die Suppe auslöffeln dürfen und brandneue Ideen wie im New Hollywood der 70er bringen sollen, weils einfach nicht mehr läuft. Weil keiner sich mehr für die Themen interessiert, weil Schule keinen Spaß mehr macht, … .“ Auch Lea erzählte, dass sie mittlerweile viel mehr Angst davor habe, dass Politiker und auch Einzelpersonen falsche Entscheidungen in Digitalisierungsfragen treffen könnten. Ihrer Meinung nach beschäftigen sich viel zu wenig junge Leute mit den Folgen von Digitalisierung.

Möglicherweise minimal durch Wlan Probleme des Camps beeinflusst, antworte Nikita auf die Frage nach Erkenntnissen, er habe bemerkt, dass das Netz in Deutschland unbedingt besser ausgebaut werden müsse. Alex, der Techniker des Digicamps, unterstützte dies auf Nachfrage und erzählte zusätzlich von einer Erkenntnis, die sich bei ihm in den letzten Tagen gefestigt habe: Nämlich, dass die Hersteller von Technik immer schlechtere Produkte produzieren und dabei höchstwahrscheinlich bewusst darauf achten, Privatpersonen das eigenständige Reparieren schwerer zu machen.

von Paula Götze

 

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