Posted by on 23. Juli 2018

Um 11 Uhr sind wir frisch und ausgeruht in den Tag gestartet und haben die Teilnehmer*innen freudig in Empfang genommen. Der Check-In verlief trotz 30 Grad problemlos, sodass alle zügig ihre Zimmer beziehen konnten. 

Nachdem die erste Organisation abgewickelt war, begrüßte Juliane Jesse, die sich als Jule vorstellte, die Teilnehmer*innen. Jule leitet das Digicamp 2018 und gab die ersten Informationen an die Teilnehmer*innen. Die Anwesenden durften sich außerdem über einen Beutel voll Merchandise, mit Namen versehene Buttons und natürlich auch die allseits beliebten Festivalbändchen freuen. Danach lernten sich die Campbewohner*innen im Speed-Dating kennen und konnten sich über ihre Interessen und Erwartungen austauschen. 

Mit der „Digital-Rallye“ startete das DigiCamp nun auch inhaltlich. Dabei bewegten sich die Mitspieler*innen in Gruppen – die nach verschiedenen beliebten Apps benannt waren – auf einem interaktiven Spielfeld. Sie suchten auf dem Gelände versteckte Ziffern, um die dahinter verborgenen Aufgaben zu lösen und Fragen zu beantworten. Dabei konnten Punkte in Form von Süßigkeiten gesammelt werden. Die Rallye erweiterte das Wissen der Spieler über die Digitale Agenda und jeder konnte seine eigenen Kenntnisse austesten. Die Pause nach der Rallye wurde genutzt, um sich im Planschbecken abzukühlen oder mit gewonnen Snacks den kleinen Hunger zu bekämpfen.

Die Einführung zur Methodik der Barcamps stand als Nächstes auf dem Tagesplan. Zur Überraschung der Anwesenden wurde zu Beginn von einer unserer Moderatorinnen, Ronja Hornbach, die Geige gezückt und ein Geburtstagsständchen gespielt, in das viele Teilnehmer*innen freudig mit einstimmten. Denn zufälligerweise hatten wir gleich am ersten Tag ein Geburtstagskind vor Ort, dieser besondere Tag musste natürlich zelebriert werden.

Martin Hoffmann, der als Freischaffender in den Bereichen Medien und Moderation unterwegs ist, hat dann alle Teilnehmer*innen in das Thema Digitalisierung eingeleitet. Die Vorbereitung der nächsten Tage stand im Mittelpunkt: Vormittags finden Barcamps statt, die von Teilnehmer*innen selbstständig geleitet werden. Barcamps sind offene Diskussionsrunden, deren Themen zu Beginn von den Teilnehmer*innen selbst festgelegt werden und im Verlauf des Tages durch offene Diskussionen weiterentwickelt werden.

Zur Findung von Barcamp-Themen diskutierten die Teilnehmer*innen in größeren Gruppen über die allgemeine Bedeutung von Digitalisierung. Viele assoziierten mit diesem Begriff Schule oder Arbeit. Komplexere Ideen, wie die Nutzung in Verwaltung oder Bürokratie, kamen allerdings auch auf. In neu gebildeten Themen-Gruppen gestalteten die Teilnehmer*innen als nächstes Plakate, zu neun spezifischen Themen. Bildung, Freizeit, Demokratie oder Wirtschaft und Unternehmen standen beispielsweise zur Auswahl. Im Bereich der Bildung standen hierbei digitale Bücher und Hefter oder auch die Ausbildung der Lehrer in technischen Bereichen im Vordergrund. Im Thema Wissenschaft hingegen drehte es sich mehr um Medizintechnik oder Operationen, die künftig durch Roboter durchgeführt werden sollen. Wie die Digitalisierung als künftiger Forschungszweig fungieren könnte, war ebenfalls im Thema Forschung anzufinden. Die Teams äußerten ihre Gedanken zu den anderen Plakaten und ergänzten ihre Ideen. Dann durften einige Mutige sich freiwillig melden und ihre Ideen für ein spannendes Barcamp äußern. Am Ende konnten schließlich alle in einer Abstimmung ihre Favoriten wählen, die in den kommenden Tagen stattfinden sollen. Der akademische Teil des Tages war damit vorüber.

Mit dem Abendessen neigte sich der Tag dem Ende entgegen. Alle Interessierten fanden sich zu einem thematischen Kinoabend zusammen, in dem auch die Schattenseiten der Digitalisierung dargestellt wurden. In einer anschließenden Diskussionsrunde wurden Gedanken und Meinungen zu der Folge ,,Arkangel“, der Serie Black Mirror geäußert. Diese Folge der bekannten Netflix-Serie handelt von dem Eingriff der Medien in unsere Leben und zeigt einige negative Hintergründe einer vielleicht in Zukunft verstärkten Digitalisierung auf.

Um den ersten Tag entspannt ausklingen zu lassen, wurde ein gemütliches Lagerfeuer entzündet, hierbei bot sich die perfekte Gelegenheit für ein Stockbrot.

Der erste Tag hat somit sein Ende gefunden, wir sind gespannt auf die kommenden Workshops und Barcamps. Mehr visuelle Eindrücke des Tages findet ihr auch in unserer Bildergalerie.

von Henrietta Byk

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